Musikakademie der Studienstiftung spielt „Traumbilder“ in Brixen und Bayreuth
Die Musikakademie der Studienstiftung hat am 6. August in Brixen/Südtirol und am 8. August in Bayreuth ihre Abschlusskonzerte unter dem Titel „Traumbilder“ gespielt.
Nach intensiven Probentagen stellte das Konzert in der Brixner Hofburg einen ersten Höhepunkt der diesjährigen Musikakademie der Studienstiftung dar. Das zweite Konzert fand in Kooperation mit dem Festival junger Künstler Bayreuth in der ausgebuchten Stadtkirche Bayreuth statt. Geleitet wurde das gut fünfzigköpfige Streichorchester von Martin Wettges.
Das diesjährige Programm spannte den Bogen von Händels Belshazzar über das zeitgenössische Stück Traumbilder leichenstill von Jan Müller-Wieland, um anschließend den Traummotiven bei Bottesini, Mahler und Wagner nachzugehen und in Schönbergs Verklärte Nacht einen begeisternden Abschluss zu finden.
Als Solisten überzeugten Peter Schmidt am Kontrabass (Bottesini) sowie Michael Arlt in Brixen und Brit-Tone Müllertz in Bayreuth mit Richard Wagners Träume (aus den Wesendonck-Liedern) für Solovioline oder Sopran sowie Streichorchester.
Auch das Vortragsprogramm, das sich aus musikwissenschaftlichen Beiträgen sowie Vorträgen der Teilnehmenden zu ihren jeweiligen Fachbereichen und Arbeitskontexten zusammensetzte, bot vielfältige Einblicke und rundete das Akademieprogramm ab. Ein Highlight war dabei der digitale Austausch mit dem Komponisten Jan Müller-Wieland, wodurch sich den Musiker:innen sein Stück Traumbilder leichenstill noch intensiver erschloss.
Ein drittes, spontanes Konzert fand im Innenhof des Brixener Krankenhauses statt, um den Patient:innen und den Mitarbeiter:innen in diesen nach wie vor herausfordernden Pandemiezeiten einen kleinen Dank und einen Lichtblick zu schenken.
Aufgrund der Pandemie fand die Akademie mit einer reduzierten Teilnehmer:innenzahl statt und war auf Streichinstrumente beschränkt, um insbesondere die durchgängige Maskenpflicht zu gewährleisten. Trotz der Einschränkungen war die erste Präsenzakademie seit Beginn der Pandemie für aktuelle und ehemalige Stipendiat:innen eine große Bereicherung und die Gelegenheit zum gemeinsamen Musizieren wurde mit Begeisterung genutzt.