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Junges Kolloquium: 75 Jahre Tokioter Hauptkriegsverbrecherprozess. Nürnbergs gescheiterter Zwilling?

  • LMU 1 Geschwister-Scholl-Platz München, BY, 80539 Deutschland (Karte)

Veranstaltung der Regionalgruppe München

Vor 75 Jahren endete in Tokio einer der beiden großen Hauptkriegsverbrecherprozesse nach dem Zweiten Weltkrieg. Sir William Webb, der australische Präsident des Internationalen Militärgerichtshofs für den Fernen Osten, verlas vom 4. bis 12. November 1948 das Urteil über einen Teil der einstigen Führungselite Japans. Das Verfahren, das drei Jahre nach Kriegsende mit 25 Schuldsprüchen für Aggressionsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen schloss, ist im Land der Nürnberger Prozesse kaum bekannt – zu Unrecht.

Wie verlief der Tokioter Prozess und in welchem Kontext war er situiert? Warum galt er lange Zeit als gescheitert – und ist er das tatsächlich? Welche eigenständige Bedeutung kommt dem Tokioter Tribunal neben seinem weitaus bekannteren Nürnberger Zwilling zu? Hält es womöglich gerade heute, in der Krise der regelbasierten internationalen Ordnung, die gehaltvolleren Lehren für das Völkerstrafrecht bereit?

Diese und weitere Fragen möchten wir im Rahmen einer Veranstaltung des Jungen Kolloquiums des Daidalos-Kolloquiums mit Julia Klaus (Erlangen-Nürnberg) diskutieren, die gegenwärtig ein Dissertationsprojekt zum Tokioter Hauptkriegsverbrecherprozess bearbeitet und uns einen Einblick in ihre Forschung geben wird.

Weitere Informationen und Anmeldung im Forum Studienstiftung

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