Das Thema des zusammen mit der Göttinger Rechtszeitschrift gestalteten Abends lautet „Antisemitismus vor Gericht“, welches u.a. nach dem Jahr der documenta-Skandale, der BGH-Entscheidung zur sog. Wittenberger "Judensau" (einem Relief an der dortigen Schlosskirche) sowie leider diversen antisemitischen Vorfällen besondere Aktualität beansprucht.
Bei der offenen, von Kurzimpulsen unserer Gäste eingeleiteten Podiumsdiskussion dabei sein kann man entweder vor Ort im Hörsaal ZHG 001 oder per Livestream. Genauere Informationen sowie das Veranstaltungsplakat und der Link zum Livestream finden sich hier.
Inhaltlich wird u.a. folgenden Fragen nachgegangen: Inwieweit kann die Justiz einen nachhaltigen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus leisten? Welche Probleme, Verbesserungspotenziale, aber auch Grenzen bestehen hierfür? Wie wird die Arbeit der Justiz von den Betroffenen wahrgenommen und was sollte sich hier verändern? Ist der Zugang zu Recht einfach genug? Welche Rolle spielen Polizei, Medien und Statistiken?
Auf dem Podium werden Prof. Dr. Martin Heger, Professor u.a. für Strafrecht und Sprecher der Berliner Studien zum Jüdischen Recht, Christina Kreis, Antisemitismusbeauftragte der hessischen Justiz und längjährige Staatsanwältin, sowie Till Hendlmeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim RIAS e.V. (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus), diskutieren. Es moderiert Christoph Schuch, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptverantwortlicher für die Berliner Ringvorlesung “Antisemitismus und Recht” und Alumnus der Georgia Augusta.
Weitere Informationen gibt es im Forum.